Missachtung des Wildschutzes im Alpstein

Liebe Fliegerkollegen
Seit vielen Jahren haben wir ein Abkommen mit den AI Jägern. Nur wenige schwarze Schafe hielten sich nicht an die einfachen und für uns wirklich vorteilhaft verhandelten Regeln.
NUN was in den letzten Tagen ab gegangen ist, ist nicht sehr schön. Am letzten Sonntag soarte eine grüner Iota an der Marwees auf, 20x hin und her, während in der Seealp ein Alphornfestival stieg! Dann flogen sogar prominente Gleitschirm Profis quer durch den 3000er, Linie Altmann – Öhrli. Ein weisser Niviuk 200m über dem Mesmer! Gerade eben ein grauer Gradient der an der Marwees abspiralt. Piloten am kratzen zwischen Äscher und Seealp im 1500er, und diverse Leute unter dem Öhrli im 1800m.

Das ist nur gerade das was ich selbst während einiger Tandemflüge und vom Landeplatz aus beobachtet habe.

Wir hatten vorgestern schon ein Vorgehen diskutiert.

Nun gestern hat das erste Mal seit über 15 Jahren der oberste AI Wildhüter angerufen und mit Massnahmen gedroht. Ich hoffe es wird nicht so weit kommen und rufe darum dringend zur Vernunft auf!

Es wäre schade wenn wir zum Schutz unseres Sportes Leute aus dem eigenen Lager verzeigen müssten. Wenn man die Polizei dazu motivieren müsste bei eigenen Leuten SHV Nummen zu kontrollieren.

Es wäre schade wenn man Bahnfahrverbote erwirken müsste, oder weitere Massnahmen.

Ich hoffe ich spreche im Namen der grossen Mehrzahl der vernünftigen Piloten, wenn ich die anderen bitte, etwas mehr nach zu denken und sich wieder einmal die Wildschutzkarte rein zu ziehen!

Denkt daran, dass jeder der sich nicht an die Regeln hält, allen anderen damit schadet. Selbstkontrolle ist die einfachste Art zur Besserung. Redet selbst mit Piloten, die sich nicht daran halten. Wenn sie sich uneinsichtig zeigen, gebt es den Profis weiter.

Vielen Dank und strenghten your mind!

Michael Kobler SHV 14472

Stefan Thür SHV 11531

Daniel Graf SHV 32144

Ein Gedanke zu „Missachtung des Wildschutzes im Alpstein

  1. Wöllner Thomas

    geschätzte Kollegen
    Auch ich setze mich mit Haut und Haar ein, dass die Wildschutzzonen respektiert werden. Meinerseits weise ich erkannte Übeltäter auf deren Fehler hin, knallhart.
    Aber, heute Vormittag, Sonntag 4.7.2015 um ca. 10:00 Uhr knatterte ein weisser Passagier- Heli von Appenzell herkommend, im Tiefflug über die Bommen ins Sealpseetal hinein, um sich dann via Agatenplatte ebenfalls im Tiefflug zum Säntis hochzuschrauben. Diese Flugaktivitäten und der riesen Meiss fanden in 200 – 300 Metern über dem Boden statt. Das ist auch kein Einzelfall und trifft auch für die übrigen Gleitschirm – Flugverbots- oder Wildschutzzonen zu……. Nicht nur das Wild, auch wir Gleitschirmflieger sind durch solche Heli – Attacken (Downwash) an Leib und Seele gefährdet.

    Ich brauche nichts weiter zu erklären. Die Verhältnismässigkeit sollte ganz einfach gewahrt bleiben.
    Ich wünsche mir, dass wir bei der Ebenalpbahn weiterhin als Kunden gerne gesehen werden.
    Beschti Grüess Tömi (Thomas Wöllner, SHV 9164)

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