Archiv der Kategorie: Fluggebiet

Ferien auf dem Monte Cucco (Juni 2017)

Bericht von Melchior Lindenstruth

Zugegeben – Monte Cucco – sagte mir nicht viel. Mir ging es in erster Linie drum, mal mit den Leuten von der FCA zusammen Fliegen zu gehen. Die Ferienwoche am Cucco war dann das Vehikel dazu. Mit zwei VW-Bussen fuhren wir anfangs Juni von Schnifis über den Brenner bis in die Region Umbrien. Gut 8-10 Stunden zieht sich die reine Fahrzeit mit dem Bus dahin und ich

Das Fliegerwahrzeichen am Cucco – in Erinnerung an eine tödlich verunfallte Deltapilotin

hatte Glück, sass ich in dem Bus mit Klimaanlage ;-). Für mich ist diese Reisezeit zwar nicht lustig, aber ich nehme sie in Kauf, weil ich damit die Benutzung eines Jets vermeiden kann. Irgendwie muss man ja in den Süden kommen….  Mit dem

Hochgeschwindigkeitszug bis Rom und einem Mietauto weiter an den Monte Cucco, das wäre auch noch eine Alternative für mich, die übrigens auch für Norma bestens funktioniert.

Reinlanden oben am Cucco und ein Foto machen Schirm und Pferde…

Dass man am Monte Cucco toll Fliegen kann ist wohl bekannt. Vermutlich gilt der Cucco aber wegen dem oftmals starken Wind eher als Deltafluggebiet, was er natürlich auch ist. Für Gleitschirme dürfte der Wind ab und zu tatsächlich viel zu stark sein. Die Erfahrung sei aber, dass die Bedingungen für Schirme immer besser geworden sind. Allenfalls, weil der Wind etwas zurückgegangen ist, aber auch, weil die Schirme schneller geworden sind.  Während der Flugwoche flogen wir jeden Tag. Der erste Flugtag war für mich ein Angewöhntag. Simon flog mit ein paar Piloten einen 50km Flug und landete mit der Truppe wieder am Cucco. Ich ging’s defensiv an. Der starke Wind war für mich doch sehr ungewohnt. Wir Alpenflieger müssen uns aktiv mit diesem für uns ungewohnten Wind auseinandersetzen und können am Cucco ganz sicher unsere Starkwindfähigkeiten verbessern. Draussen (wenn Du also mal in der Luft bist) war der Wind eigentlich kein grosses Thema. Man

Starkwindhandling üben, mit dem Wind spielen, speedglider auspacken – geht alles hier oben…

konnte sich meist in alle Richtungen gut bewegen und wurde nicht einfach weggeblasen. An jedem Tag unserer Flugwoche konnten wir Fliegen und ich erlebte den Cucco und seine Umgebung als sehr thermisch und zu meinem grossen Erstaunen trotz dem Wind als wenig turbulent. Ich würde sofort wieder dorthin zum Fliegen gehen, weil es auch landschaftlich wunderschön ist. Die eher kargen und trockenen Südflanken werden von den üppig bewaldeten Nordhängen spannend kontrastiert. Auch wenn ich am Cucco praktisch keine Vögel in der Luft traf – so hatte es dafür wild lebende Pferde, die in einer grossen Herde umherzogen. Mal kamen sie spätnachmittags zum Startplatz und tollten sich dort ohne Scheu – mal traf ich sie im Wald bei einem Spaziergang zur Albergo (ca. 40 Minuten vom Startplatz) oder sie standen ganz oben auf dem rund 2’500 Meter hohen Cucco und animierten mich zum Reinlanden und Fotografieren…. Für mich ein ganz besonderes Erlebnis, das ich mit diesen Pferden während dieser Woche hatte. Aber auch das feine italienische Essen, die tolle Landschaft und die sehr vielen Stunden airtime sprechen für Flugferien am Monte Cucco.

Von den 14 PilotenInnen waren drei Schweizer, ein Deutscher und ansonsten Vorarlberger. Eine vergnügte und angenehme Reisegruppe und fliegerisch alle voll gut drauf!  Meine persönliche sportliche Herausforderung fand ich während dieser Woche auch. Es waren nicht die geflogenen Kilometer oder airtime Stunden – nein, es war die Herausforderung, nie im Tal zu landen, sondern immer oben auf dem Berg. Das gelang mir dann tatsächlich und war ein riesen Spass für mich! Flugsatt trat ich die Heimfahrt an.

Die Albergo Monte Cucco (http://www.albergomontecucco.it/) kann ich sehr empfehlen. Dort oben auf rund 1’000 Meter bleibt die Luft im Sommer deutlich kühler und angenehmer für unsere Begriffe. Bars, Restaurants, Pools, Gelaterias und Läden findest Du allerdings da oben nicht. Muss aber auch nicht sein, und ich fand die Albergo auch zum Runterfahren und Ausruhen perfekt.

Wer sich das noch auf Youtube anschauen will findet dort mein Video, dass einen schönen Einblick in dieses tolle Fluggebiet bietet.

Massive Luftraumeinschränkung ab Mitte April im Alpstein

pc_21_speerVom 18. bis 21.4. resp. 24. bis 28.4.17 wird es zu zahlreichen Luftraumeinschränkungen infolge Trainings des PC-7-Teams kommen. Dabei
ist im Luftraum Speer das Gebiet rundum die Schwägalp unsere max. fliegbare Höhe massiv gedeckelt. Nordöstlich derLine Urnäsch – Altmann ist eine maximale Höhe von 1829 m ü. Meer (6000 Fuss) erlaubt. Südwestlich der Line sogar noch tiefer auf 1219m ü. Meer (4000 Fuss).  Alle Angaben sind im PDF zu finden. Die genauen Aktivierungszeiten (jeweils stundenweise) werden im DABS veröffentlicht.

Modellfliegen vs. Gleitschirmfliegen am Hohen Kasten

Sicherheit am Hoher Kasten,

Ich ( Peter Kaufman ) möchte mit diesem Schreiben darum bitten, und dass ist wirklich eine Bitte im Sinne der Sicherheit, dass Sie ihr Flugschüler oder andere Gleitschirmpiloten auf folgende Erkenntnisse aufmerksam machen. Ich selber und einige meiner Kollegen fliegen mit unseren Modellseglern, sporadisch wenn es die Situation (Wolkenbasis, Thermik und Wind) erlaubt, auf dem Kamor, neben dem Hohen Kasten. Meistens bleiben wir seitens der Gleitschirmpiloten unbehelligt, was an sich sehr gut ist.

Leider gibt es auch solche (wirklich wenige), die, wenn Sie sehen, dass wir mit unseren Seglern einen Thermikschlauch erwischt haben, direkt auf diesen zusteuern und sich voller „Tatendrang“ in den Modellseglerpulk mischen.

Ich möchte hiermit auf einige sehr spezifische Modelltechnische Dinge aufmerksam machen, die eigentlich jeder Gleitschirmpilot wissen müsste. Modellsegler am Hang sind zwischen 3-12kg schwer und in der Regel mit 70-250km/h unterwegs. Zudem fliegt der Modellpilot immer im Sichtbereich, d.h. er fliegt in ca. einem Umkreis von 700m um seine Person. Aufgrund der relativ hohen Geschwindigkeit absolviert so ein Modell eine beutend grösser Strecke in kurzer Zeit. Des Weiteren können solche Modelle in der Luft nicht stehenbleiben und ähnlich wie ein Gleitschirm in der Thermik gerade hochsteigen. Das bedeutet nun, dass wir permanent in einem Schlauch mit grosser Geschwindigkeit unterwegs sind. Wenn man sich nun die Geschwindigkeit und die Masse eines solchen Modelles betrachtet, dann würde mir dies als Gleitschirmpilot echt Angst einjagen.

Ich selber habe schon einige Male unten an der Kastenbahn diverse Gleitschirmpiloten auf diesen Umstand aufmerksam gemacht und musste mit Entsetzen feststellen, dass Sie sich der Gefahr überhaupt nicht bewusst sind…..sowas macht mir noch mehr Angst!

Ich bitte Sie daher, im Sinne der Sicherheit, ihre Kollegen dahingehend zu instruieren, dass Sie sich für ihre eigene Sicherheit Modellsegelflugzeugen nicht nähern sollen. Wenn ich nun den Sattel zwischen Kamor und Kasten betrachte, muss ich feststellen, dass es bei gutem Wetter überall Thermik hat. Das heisst, der Gleitschirmpilot kann sich problemlos am Kasten hocharbeiten…wir müssen vor dem Kamor bleiben, da wir unsere Flieger ansonsten aus den Augen verlieren.

Im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit wäre ich ihnen sehr dankbar, wenn sie diese Gefahr auf Ihre Website unter Gefahren einfügen würden.

Säntis – die Dohlen soaren

Der obligate Ausflug zum Säntisausflug wurde von Philiipp und Roger organisiert.

Das Interesse an diesem geschichtsträchtigen Flugtag war anfänglich gross. Die Vielfältigkeit der inzwischen auf verschiedenen Kanälen angepriesenen Wetterberichte war nicht unbedingt einfach zu interpretieren.

Also, man muss an den Startplatz wandern, um die effektiven Windverhältnisse zu erkunden. Das haben wir gemacht. Wir = Philipp, Roger und Tömi, aber erst nach der heissen Schoggi – Pause im alten Säntis.

Obwohl uns die Bahnfrau vor der lebensgefährlichen Passage beim Felsporn zum Lysengrat gewarnt hat, querten wP1030079ir diese Klippe relativ elegant, ohne die empfohlenen Steigeisen, Seil  und Pickel. Wir erkannten  aber bereits im Lee der grossen Felswand, dass die Winde den Säntis ungünstig anströmten. Die Windrichtung  genügte wohl noch den theoretischen Anforderungen an einen Start vom Chalbersäntis, aber die Wind- Stärke lag wohl zeitweise leicht über der Trimmgeschwindigkeit eines normalen Gleitschirmes. Sofort waren uns die pessimistischen Vorprognosen unserer Kollegen wieder präsent, welche einen unliebsamen Wind prognostizierten. Zuhause auf dem bequemen Kanapee sind Vorhersagen leicht zu verkünden. Diesmal hatten unsere Kanapee – Kollegen recht, der Wind war ein grosses Hindernis.
Unsere langjährige Erfahrung bestärkte unseren unendlichen Optimismus, dass der Wind im Laufe des Tages abnehmen würde. Während unserer Wartezeit beim Chalbersäntis munterte  ein grosses Geschwader von Dohlen unsere Gemüter auf. Im Luftkampf um Rogers Chäsbrot waren mindestens ein halbes Dutzend der schwarzen Flieger beteiligt. Wir lachten und erfreuten uns über diese perfekten Flieger in der Luft. Weiterlesen

Ankündigung zum Bähnlerapéro

Wie schon die letzten Jahre organisieren wir auch in diesem Jahr wieder einen Bähnlerapero. Das Buffet im Restaurant Mühleggli im letzten Jahr war super. Aus diesem Grund wiederholen wir das in diesem Jahr. Dazu sind alle Bähnler der drei Bahnen und alle Piloten eingeladen. Damit möchten wir uns bei ihnen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Die Kosten werden von der FGA übernommen.
Donnerstag, 7. Mai 2015 – Bähnlerapéro
Ab 18 Uhr im Restaurant Mühleggli in Gonten. Wer sicher weiss, dass er kommt, soll sich bitte melden damit wir genügend Plätze reservieren.

Neues System bei den Lande- / Startplatzgebühren

Landekarte Alpstein

Landekarte Alpstein ist Geschichte…

Seit Jahren ist die FGA für die Fluggebietsbetreuung in den Regionen Alpstein, Chäserrugg und Vorderland (St. Anton und Rorschacherberg) zuständig. Um die Kosten für die jeweiligen Landbesitzer zu decken, wurde bis anhin die allseits bekannte Landekarte heraus gegeben. Der Verkauf und die Kontrolle derselben, erfolgten bei den Bergbahnen. Dies führte bei den Bahnen zu erheblichen administrativen Aufwänden. Die Kontrollen waren gerade in Stosszeiten schwierig. In den Gebieten ohne Bahnen wurden die Karten selten bis nie kontrolliert.

Im November 2014 haben sich nun die Bergbahnen dazu entschieden, die Landegebühren direkt auf die Billet Preise zu übernehmen. Ab sofort wird bei jeder Bergfahrt die Landegebühr bereits aufgerechnet. Dieses System bietet neue Möglichkeiten. Die Landekarte muss nicht immer „auf Mann“ sein, es können neue Abos erworben werden und die Frequenzen lassen sich besser ersehen. Die Preise der Bergbahnen werden wie bis anhin verschieden sein, die Landegebühr überall einheitlich.

Wir schauen der Zukunft positiv gegenüber und freuen uns auf ein tolles Flugjahr.

In diesem Sinne

Happy landing
Daniel Graf

Vortrag Lufträume + XCsoar am 23, Mai in Appenzell

LK8000

Hallo liebe FGA’ler

Ich darf euch recht herzlich einladen zur Veranstaltung Lufträume + XCsoar.
Der Anlass findet am Freitag 23.Mai 2014 um 19.00 im Hotel – Restaurant Stossplatz in Appenzell statt. Der Eintritt ist frei.

Thema des Vortrags wird sein:

  • Lufträume in der Schweiz, ganz einfach
  • technische Hilfsmittel für die Anzeige von Lufträumen
  • XCsoar und seine Verwandten
  • Genauere Vorstellung von XCsoar

Wer sich vorab schon informieren möchte: www.xcsoar.org

Um uns nach dem anstrengenden Vortrag stärken zu können, bietet das Restaurant folgende Menus an:

  • Menu 1: Original Appenzeller „Chäsmagerone“ mit Apfelmus für CHF 17.-
  • Menu 2: Fitnessteller mit Schnitzel für CHF 17.50

Wer essen möchte (man muss nicht) soll doch das Menu bitte bei der Anmeldung mitteilen.
Ich bitte euch bis am 16. Mai 2014 die Anmeldung zu senden an: daniel.graf [ät] domusag.ch. Der Saal bietet Platz für 20 Teilnehmer. Ich hoffe einige finden Zeit.

Dani Graf

 

 

Revisonszeiten der Bergbahnen im Alpstein

Ebenalp (Wasserauen)

Infolge Unterhaltsarbeiten bleibt die Luftseilbahn Ebenalp bis am 2. Mai geschlossen. Das Bergrestaurant Ebenalp ist ebenfalls geschlossen. Sommersaisonstart am 3.Mai 2014.

Hoher Kasten (Brülisau)

Die Seilbahn und das Drehrestaurant bleiben infolge  technischen Revisionsarbeiten vom 1. Februar 2014 bis und mit Montag 31. März 2014 geschlossen. Sommersaisonstart 1. April 2014

Kronberg (Jakobsbad)

Die Seilbahn und das Restaurant bleiben infolge  technischen Revisionsarbeiten bis und mit Montag 3. April 2014 geschlossen. Sommersaisonstart 4. April 2014